Jurten und ihre Regeln

Gepostet am 10. August 2012

Jurten sind die von den Nomaden verwendeten Zelte. Diese sind erstaunlich geräumig und haben sogar eine richtige (kleine) Tür. Es gibt sie in drei verschiedenen Größen.
Das Aufbauen dauert für zwei Personen ca. 1.5 Stunden, das Abbauen nur ca. 30 Minuten. Eine abgebaute Jurte kann von 3-4 Yaks oder 1-2 Kamelen transportiert werden.
Soweit der einfache Part. Bei Jurten gibt es aber auch eine Menge zu beachten.
  • Die Tür einer Jurte zeigt immer zur aufgehenden Sonne hin. Das bringt positive Energie.
  • Die Männer sitzen links, die Frauen rechts.
  • Die Öffnung des Ofens zeigt zu den Frauen (Feuer machen ist Frauensache).
  • Die beiden Stützen der Jurte symbolisieren Mutter und Vater. Man darf sich nicht daran anlehnen, zwischen durchgehen oder etwas durchreichen (was häufig praktisch wäre), da dies das Familienglück negativ beeinflusst.
  • Man darf Gepäckstücke nicht auf dem Rücken aus der Jurte tragen. Sonst gehen Dinge verloren.
  • Man muss Gästen das beste Bett in der Jurte anbieten, sonst bringt es Unglück.
  • Man klopft bei Jurten nicht an, sondern tritt einfach ein.
  • Will man einen Mongolen etwas fragen (oder ihn um etwas bitten), sollte man erst eintreten und Tee mit der Familie trinken, und dann erst fragen.

Bei all den Regeln (und es gibt noch viele mehr) müssen Mongolen ganz schön viel Unglück haben…

Aber zum Glück gibt es auch ein Mittel, das Unglück von einer Familie wieder abzuwenden: Einfach drei Jahre lang die Seite (Männer- und Frauen-Seite sowie Ofen) umdrehen.

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