Bolivien ist ein facettenreiches Land, in dem wir viel Spaß hatten.
Unserer ersten Herausforderung sahen wir uns auf der Isla del Sol mitten im Titicacasee gegenüber. Wir gingen an der Nordküste an Land und wanderten mit fantastischem Blick auf den tiefblauen Titicacasee in den Süden der Insel. Wir waren mit knapper Kasse angereist, die unerwarteterweise durch Wegezoll weiter geschröpft wurde. So kam es, dass wir sowohl beim Abendessen als auch bei der Übernachtung hart verhandeln mussten, um uns die Rückfahrt zum Festland noch leisten zu können.
Eine ganz andere Seite des Landes zeigt sich von Rurrenabaque aus. Von dort aus starten viele Touren in die Pampas und den Dschungel.
Während der Pampas-Tour konnten wir bequem vom Boot aus viele Tiere aus nächster Nähe beobachten: Schildkröten, die sich aufeinander stapelten, Alligatoren, die nur mit offenem Maul die Hitze ertrugen oder gleich im Wasser verschwanden, Wasserschweine mit Quadratschädel, Kapuziner-Äffchen, die sogar aufs Boot kamen, sowie unzählige Vögel.
Unser Piranha-Fischen war eher Piranha-Füttern, denn die schlauen Biester rissen das Fleisch meist einfach vom Haken. Auf unserer nächtlichen Bootsfahrt sahen wir unzählige Alligatorenaugen leuchten und zu unserem Erstaunen einen großen schwarzen Wasserbüffel bis zum Hals im Wasser neben uns stehen.
Beim Trip durch den Dschungel machen wir mit unserem Machete schwingenden Guide “Jagd“ auf Wildschweine. Außerdem sahen wir wunderschöne Aras, Affen und unzählige Vögel. Als eine drei Meter lange, tödlich giftige Schlange (Namen leider vergessen) quer über unseren Pfad lag, bekam es sogar unser Guide mir der Angst zu tun. Im nächtlichen Dschungel begegneten wir vielen verschiedenen Spinnen mit prachtvollen Netzen sowie handtellergroßen Taranteln.
Boliviens Regierungssitz La Paz (der höchste der Welt) hat uns nicht besonders gefallen. Die vielen meist steilen Straßen leiden unter Minibus-Überschuss, man steckt ständig in schwarzen Abgasen.
Wir haben schnell die Flucht ergriffen und sind mit dem Mountainbike die Death-Road runter gerast, die gefährlichste Straße der Welt. Solch eine Schutzmontur hatten wir beim Fahrrad fahren noch nie, was uns bei einem Sturz in den 700-Meter-Abgrund allerdings auch nichts genutzt hätte.
Auf der Fahrt in die Salzwüste bei Uyuni hat unser Bus leider mitten im Nichts den Geist aufgegeben. Nach zwei Stunden Wartezeit sind alle Reisenden samt Gepäck auf der Pritsche eines kleinen LKW untergekommen. Dieser nahm uns knapp drei Stunden über eine staubige Sandpiste nach Uyuni mit.
Von dort aus starteten wir eine dreitägige Tour. Wir fuhren durch vulkanische Landschaft, sahen dampfende Geysire, Vulkane sowie rote, grüne und weiße Seen, oft voller Flamingos. Ansonsten war die Landschaft eher öde, aber interessant.
Zum krönenden Abschluss besuchten wir die Salzwüste. Diese weite Fläche aus weißen Sechsecken hat ihren ganz eigenen Charme. Hier konnten wir unserer Kreativität beim Fotografieren freien Lauf lassen.
Ein Abenteuer nach dem anderen. Wenn man euch so liest bekommt man schon fernweh…
Coole Photos mal wieder! Der Alligator hat ja Nerven.
Lasst es euch gut gehen!